Unsere Bahnhofstraße

Die Bahnhofstraße hat eine lange Tradition und ist das Zentrum von Lichtenrade. Aktuell offerieren rund 100 Geschäfte und Dienstleister dort ihr Angebot. Das Schöne an der Bahnhofstraße ist, dass diese zum größten Teil inhabergeführten Geschäfte für eine individuelle, kompetente Beratung stehen, die für Kunden eine Wohlfühlatmosphäre schaffen.

Die Zeit ist aber auch bei uns nicht stehen geblieben und die Läden haben mit dem Internethandel und den zum Teil hohen Mieten zu kämpfen. Zuletzt mussten einige alteingesessene Geschäfte sogenannten 1-Euro-Shops weichen.

Aber die Bahnhofstraße, mit der sich die Lichtenraderinnen und Lichtenrader nach wie vor identifizieren, ist als Nahversorgungs- und Einkaufsstraße unverzichtbar und eigentlich ist die Kaufkraft in unserem Ortsteil hoch genug, dass man dieser Entwicklung entgegenwirken könnte. Aus diesem Grund begrüße ich, dass das Gebiet in das Förderprogramm „Aktive Zentren“ für schwache Kieze aufgenommen wurde und zu den Preisträgern im Wettbewerb der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gehört.

Problematisch ist meines Erachtens auch der Verkehr in der Bahnhofstraße, vor allem im Hinblick auf die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer. Alle Verkehrsteilnehmer sollten sich gleichberechtigt und so sicher wie möglich bewegen können, allerdings fehlen hierfür sichere Überwege. Die Bahnhofstraße müsste daher komplett als Tempo-30-Zone ausgewiesen werden.

Damit mehr Platz für Fußgänger entsteht, sollten die Autos nicht mehr im 90-Grad-Winkel, sondern parallel zur Straße geparkt werden. Die Umstellung auf das Längsparken würde die Aufenthaltsqualität auf Bürgersteigen steigern, allerdings fielen auch knapp 100 der heutigen 176 Parkplätze weg. Das wird jedoch durch die Parkplätze der Supermärkte kompensiert. Wie toll wäre es, wenn Restaurants und Cafés im Sommer ihre Stühle nach draußen stellen könnten? 

Jetzt sind die Lichtenraderinnen und Lichtenrader gefragt, sich an diesem städtebaulichen Entwicklungskonzept zu beteiligen. Es geht darum, die Grundlage des Förderprogramms „Aktive Zentren“ zu erarbeiten und den zukünftigen Handlungsrahmen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern abzustecken. Dazu müssen alle Bürgerinitiativen in Lichtenrade unbedingt an einem Strang ziehen.

Die Tunnelfrage mit dem Ausbau der Dresdner Bahn ist für die Bahnhofstraße wichtig. Die Bahnhofstraße braucht aber die Chance auf eine Entwicklung unabhängig davon!

Das Gemeinschaftshaus Lichtenrade ist das gesellschaftliche und vor allem kulturelle Herz Lichtenrades.
Im großen Saal, der auch für private Zwecke genutzt werden kann, finden wesentliche kulturelle Veranstaltungen, wie der bekannte Tempelhof-Schöneberger Frauenmärz oder die beliebten Jazz-Konzerte statt…mehr lesen

WACHGEKÜSST

Alteingesessenen Lichtenraderinnen und Lichtenradern ist das „Haus Buhr“ am heutigen S-Bahnhof Lichtenrade ein Begriff.
Das 1894 im Fachwerkstil erbaute Landhaus wurde zunächst als eine Art Probierstube der Mälzerei eröffnet und entwickelte sich später als „Landhaus Lichtenrade“ schnell zu einer beliebten Ausflugsgaststätte im Grünen vor den Toren Berlins. Ich kenne kaum jemanden, der nicht schon einmal im „Haus Buhr“ zu Gast war und im Biergarten mit seinen alten Kastanien gesessen hat. Leider zerfällt das Gebäude trotz des Denkmalschutzes seit Jahren…mehr lesen

Die Hauptverkehrsader, die ganz Lichtenrade durchzieht, ist der Kirchhainer Damm bzw. Lichtenrader Damm. Früher eine relativ ruhige Straße, hat sich die B96 zu einer starkbefahrenen Bundesstraße mit einem entsprechenden Lärmaufkommen entwickelt…mehr lesen