Wie geht es weiter mit dem charmanten Lichtenrader Volkspark

So etwas Wunderbares gibt es in Deutschland nur bei uns in Lichtenrade – und ich bin froh, dass ich dort in der Nachbarschaft aufwachsen durfte. Zum „Langen Tag der StadNatur“ erhielt ich eine Einladung in den Lichtenrader Volkspark, gelegen zwischen dem alten Dorfkern und der Großsiedlung an der Nahariyastraße, um dort am 10. Juni 23 an der „Lieblingsplatzführung“ teilzunehmen. Die aktiven Mitglieder des Trägervereins Lichtenrader Volkspark e.V., haben den Park mal aus ihrer ganz persönlichen Perspektive heraus gezeigt. Dieses waren z. B. eine Wildgehölzhecke, eine Trockenmauer und verschiedene natürliche Zäune. Wozu die gut sind, wurde bei dieser Führung erklärt. Auch gab es spannende Hinweise zu Essbarem und Heilpflanzen oder zur Gestaltung des eigenen Grüns zuhause. Das Besondere an unserem Volkspark ist, dass er komplett ehrenamtlich erstellt und gepflegt wird – und das schon seit über 40 Jahren.

Bei einem weiteren Termin mit unserem Bundestagsabgeordneten Kevin Kühnert sprachen wir auch über die enormen Herausforderungen, die auf den rührigen Trägerverein zu kommen. Der Baumbestand ist wie der gesamte Park und die Betreiber in die Jahre gekommen. Um die notwendige Verkehrssicherheit zu gewährleisten, fehlt den Ehrenamtlichen das Know-how und die finanziellen Mittel, um dieses professionell durchführen zu lassen. Das Bezirksamt hat hier bereits Hilfe geleistet und den Bestand begutachtet und erste Maßnahmen ergriffen.

Jetzt bedarf es jedoch einer dauerhaften Lösung. Der Trägerverein würde sich gerne weiter für das Juwel in Berliner Süden einsetzen, um den einzigartigen Charme des Parks zu erhalten – die professionellen Pflegearbeiten jedoch an den Bezirk abgeben. Ob sich hier eine Lösung findet oder der Park vollständig in eine Grünfläche des Bezirks umgewandelt wird, werden weitere Verhandlungen zeigen. Ich setze mich dafür ein, dass dieser schöne Teil unseres Lichtenrades mit seinem besonderen Charakter erhalten bleibt, aber auch den Bedürfnissen der Sicherheit der Besucher genügt.